Zen und die Kunst, den inneren Frieden zu bewahren

Manchmal begegnen wir Menschen, die uns auf den ersten Blick so fremd erscheinen, dass sie unsere innere Balance auf die Probe stellen. Wir fühlen uns herausgefordert, unseren eigenen Weg des Mitgefühls und der Klarheit zu bewahren, während wir in ein Gespräch eintauchen, das uns emotional fordert.

 

Vor Kurzem hatte ich ein solches Erlebnis. Ich traf auf Menschen, die in vielen Punkten anders dachten und lebten als ich. Ihre Ansichten waren geprägt von politischen Pauschalisierungen, Misstrauen gegenüber den Medien und einer Weltanschauung, die sich auf Verschwörungen und negative Geschichten konzentrierte. Es war eine Begegnung, die mich tief zum Nachdenken brachte – über den Umgang mit solchen Meinungen und über meine eigene spirituelle Haltung.

 

Die Herausforderung des Mitgefühls

 

In der Zen-buddhistischen Tradition steht die Einfachheit des Seins im Mittelpunkt. Liebevolle Achtsamkeit, das Annehmen des Moments und die Verbindung zur universellen Energie sind für mich essenziell. Doch in dieser Begegnung merkte ich, wie schwierig es sein kann, diesen Prinzipien treu zu bleiben, wenn Vorurteile und Negativität den Raum füllen.

 

Ich stellte Fragen, blieb kritisch und bewahrte dennoch den Respekt. Doch irgendwann spürte ich, wie die Energie des Gesprächs mich aus meiner Mitte zog. Gedanken an pauschale Urteile, Abgrenzung und Unverständnis ließen mich innerlich unruhig werden. Es fühlte sich an, als ob ich mich in einem Strudel von Negativität befand, der mich von meinem inneren Frieden entfernte.

 

Die Entscheidung für Positivität

 

Nach diesem Treffen war mir eines klar: Ich möchte mich nicht auf das Negative konzentrieren. Meine Lebensweise ist geprägt von der Ausrichtung auf das Gute – auf die Schönheit der Natur, die Kraft der Gedanken und die Freude an menschlicher Verbindung. Für mich bedeutet Spiritualität, Hoffnung zu schenken, Menschen ein Lächeln zu geben und Energie in eine positive Richtung zu lenken.

 

Deshalb entschied ich mich bewusst, den Kontakt zu diesen Menschen nicht weiterzuführen. Es war keine Entscheidung aus Ablehnung, sondern aus Selbstfürsorge. Denn ich habe gelernt, dass es manchmal besser ist, sich abzugrenzen, um die eigene Energie zu schützen.

 

Ein Weg der Heilung

 

Um wieder in meine Mitte zu finden, widmete ich mich intensiv der Meditation. Drei Clearing-Meditationen halfen mir, die aufgestaute Energie loszulassen und den Raum in meinem Herzen für Frieden und Liebe zu öffnen. Ich erinnerte mich daran, warum ich den Weg des Zen gehe: um Harmonie in mir selbst zu finden und diese Harmonie nach außen zu tragen.

 

Ich möchte nicht spalten, aber ich sehe auch, dass nicht jede Verbindung förderlich ist. Es gibt Begegnungen, die uns daran erinnern, wie wichtig es ist, unsere eigenen Werte zu bewahren und sie durch unser Handeln sichtbar zu machen.

 

Die Kraft des Positiven

 

Diese Erfahrung hat mich gelehrt, noch bewusster auf meine Intuition zu hören und meinem Bauchgefühl zu vertrauen. Die Welt ist voller Herausforderungen, doch sie bietet auch unzählige Möglichkeiten, Gutes zu tun und Freude zu erleben. Ich entscheide mich, meinen Fokus darauf zu richten.

 

Wenn wir uns auf die Schönheit der Natur, die Liebe zu unseren Mitmenschen und den Respekt vor allem Lebendigen konzentrieren, tragen wir aktiv zu einer höheren Schwingung bei. Es ist diese Ausrichtung, die uns stärkt und erfüllt.

 

Ich wünsche den Menschen, denen ich begegnet bin, von Herzen alles Gute. Mögen sie ihren eigenen Weg finden, der sie zu innerem Frieden und Harmonie führt. Für mich bedeutet Spiritualität, nicht zu urteilen, sondern Verständnis und Mitgefühl zu fördern – auch wenn es Momente gibt, in denen wir uns selbst schützen müssen.

 

Am Ende dieses Weges steht die Erkenntnis, dass wir alle miteinander verbunden sind. Jeder trägt die Verantwortung, das Beste aus dieser Verbindung zu machen. Und so kehre ich zurück zu meinem Zen, zu meiner Liebe und zu meiner Hoffnung.

 

Lichtvolle Grüße 

Melanie 💫

 

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