Licht, Wärme, Gefühle und Gedankengänge

Ich sitze in meinem halbdunklen Zimmer, trage dicke Wollsocken, bin eingehüllt in meiner warmen Strickjacke, und lasse den Blick sanft umherwandern. Vier Kerzen brennen vor mir und verleihen dem Raum eine wunderbar kuschelige Atmosphäre. Das Flackern jeder einzelnen Kerze erzählt eine eigene Geschichte; jede hat ihre eigene Farbe, ihren eigenen Rhythmus. Zusammen entfalten sie ein meditativen Zusammenspiel des Feuerelements, das mir Frieden und Geborgenheit schenkt.

Ich betrachte die Formen der Kerzen, die mir von Herzen geschenkt wurden. Diesmal sind es keine selbstgegossenen Energiekerzen, doch bei der Erinnerung an die Menschen, die mir diese „Kerzenreste“ überreicht haben, lächele ich innerlich. Ein warmes Gefühl breitet sich in meinem Bauch aus, und ich spüre die sanfte Energie meines Solarplexus. Diese liebevollen Begegnungen sind wie kleine Lichter, die mir den Weg erhellen.

Vor kurzem habe ich eine Anzeige für Kerzenreste aufgegeben, und ich erinnere mich daran, wie oft ich bereits das Glück hatte, Kerzen abzuholen, die kaum genutzt wurden. Oft sind es Kerzen, die nur kurz gebrannt haben, oder wunderschöne, unbenutzte Stabkerzen, die in der Zeit sanft verformt wurden.

Es erfüllt mich mit Freude und Dankbarkeit, dass diese Kerzen bei mir das tun dürfen, wofür sie ursprünglich geschaffen wurden: Licht und Wärme ausstrahlen, während sie langsam abbrennen. Wie schön, dass sie nicht achtlos in den Müll geworfen wurden, sondern nun in meinem Raum leuchten und Wärme verbreiten.

Besonders in dieser Zeit des Herbstes und Winters, die sich sanft ankündigt, fühle ich eine tiefe Verbundenheit mit meinem wahren Selbst. Diese Jahreszeit lädt mich ein, innezuhalten und in die Ruhe zu gehen. Sonst bin ich oft in der Natur, wo ich mich in die Tiefen meiner Meditation vertiefe.

 

Beides ist ein Geschenk, und ich spüre, wie das Leben nun in einen neuen Rhythmus übergeht.

Wie bereichernd ist es, die verschiedenen Jahreszeiten zu erleben!

 

Ohne sie gäbe es keinen sanften Regen, keine bunten Farben in der Natur, kein raschelndes Herbstlaub, keine geheimnisvollen Nebelschwaden am frühen Morgen, kein gemütliches Einkuscheln zu Hause bei der früheren Dunkelheit, keine köstlichen Suppen und Eintöpfe, die uns nach einem kalten Spaziergang nähren und unsere Körper von innen heraus erwärmen – und niemals den Zauber des Schnees.

In diesem Hier und Jetzt finde ich tiefe Dankbarkeit für all das, was mich umgibt.

Ich liebe es, in diesen meditativen Gedankengängen zu schwelgen, und lade dich herzlich ein, dir auch Zeit für dich selbst zu nehmen. Zünde bald eine Kerze an und lass die sanfte Flamme dich dazu inspirieren, deinen Gedanken und Gefühlen nachzuspüren.

In liebevoller Verbundenheit,

Melanie 💫

 

 

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